Siller fragt: Jonathan Heckert
Politisch interessiert? Schon immer. Aktiv? Seit er bei einer Demo von Fridays for Future war. Jonathan Heckert, 19 Jahre alt, ist ein Vertreter der jungen Generation, die sich mit dem Status quo nicht zufrieden gibt. Im Organisations-Team von Fridays for Future Stuttgart half er Demos anzumelden, machte Pressearbeit, arbeitete in der Kampagnenplanung, verhandelte mit Ordnungsamt und Polizei. Meistens lief's gut mit den Behörden. Nur einmal, im April 2020, gab es Anzeigen gegen Leute vom Orga-Team wegen angeblicher Verstöße gegen die Coronaschutzmaßnahmen. "Obwohl wir alle eingehalten hatten", sagt Heckert.
Mittlerweile sieht der junge Mann das gelassen. Das habe er gelernt, erzählt er. Stefan Siller stößt in seinem Gespräch auf einen jungen Mann, der gerade sein Freiwilliges Ökologisches Jahr beim BUND absolviert und auf dem Weg in die Politik ist. So ist Heckert Mitglied der Grünen, gründete aber die Klimalisten-Partei mit. Die gefiel ihm im Laufe des Landtagswahlkampfes immer weniger, also hat er zur Wahl der Linken aufgerufen. Kam nicht gut an bei den Klimalistenleuten. Das verstehe er, meint Heckert. Aber es gehe doch nicht um persönliche Geschichten, sondern um Inhalte. Ob er bei den Grünen bleibe, will Siller wissen, und Heckert zögert. Glücklich sei er da nicht. Und: Ja, das sei ein Schlingerkurs. "Aber ich glaube, mit 19 muss der Weg noch nicht geklärt sein."
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