Siller fragt: Bernd Riexinger
**Bernd Riexinger, ehemaliger Chef der Linken, wünscht sich für seine Partei mehr Kontur. Mehr gute Politik mit linken Themen wie in Bremen, weniger Abarbeitung an Sahra Wagenknecht. Ganz ohne kam er im Kontext-Podcast dann aber nicht aus. **
Als Bernd Riexinger am Montag-Vormittag in die Kontext-Redaktion kommt, ist er bester Laune. 11,1 Prozent für die Linke bei der Bremen-Wahl am vergangenen Sonntag. Während der Auszählung sei seine Partei kurzzeitig sogar vor den Grünen rangiert, freut sich der Ex-Parteivorsitzende aus Stuttgart. "Wir brauchen dringend gute Botschaften", sagt er. In der Vergangenheit habe die Linke zu viele widersprüchliche gesendet.
Im Gespräch mit Stefan Siller spricht er über türkischen Nationalismus und linke Wahlbeobachter, die in der Türkei nicht in die Wahllokale durften. Über den absteigenden Ast, auf dem die Grünen grade sitzen und die vom Bundesrat eben gebilligte Wahlrechtsreform, die CSU und Linke Abgeordnete kosten wird. Auch Sahra Wagenknecht, die eine eigene, links-konservative Partei gründen will, ist Thema. Riexinger ist sich fast sicher, dass das nicht klappen wird. Viele Linken-Mitglieder würden da nicht mitgehen, prophezeit er den Plänen der Parteikollegin, dafür aber allerlei Schwurbler, Impfgegner und viele Rechte, "die sich das anschauen und dann doch bei der AfD bleiben", sagt Riexinger und wünscht: "Viel Spaß dabei."
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